Dünndarm

Prinzipiell eignen sich alle Operationen am Dünndarm für ein laparoskopisches Vorgehen. Operationen am Dünndarm erfolgen hauptsächlich im Rahmen entzündlicher Erkrankungen und Verwachsungen. Tumore sind selten, eignen sich aber auch für Laparoskopie. Bei einem Darmverschluss (Ileus) kann der Eingriff im frühen Stadium mittels Laparoskopie vorgenommen werden. Schmerzhafte Verwachsungen eignen besonders gut für die Laparoskopie, weil dadurch die Verwachsungen schonend und mit einer geringeren Wundfläche gelöst werden. Somit ist die Wahrscheinlichkeit der Entstehung neuer Verwachsungen weit geringer.

Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn kann unter gewissen Umständen eine Operation notwendig werden. Die möglichst schonende und sparsame Entfernung der erkrankten Darmschlingen oder Beseitigung einer Verengung (Striktur) ist mittels Laparoskopie zielführend.

Sowohl die Anlegung eines künstlichen Dünn- und Dickdarmes als auch die Rückoperation kann laparoskopisch erfolgen.

Gutartiger Dünndarmtumor, der jahrelang unklare Bauchschmerzen verursachte und mittels Laparoskopie diagnostiziert und entfernt werden konnte.